Am Wochenende vom 15. und 16. Oktober begab sich die Schützengesellschaft Lengnau AG auf ihre Vereinsreise.

Am frühen Morgen um 07:00 Uhr trafen sich die Teilnehmer beim Werkhof Lengnau. Zuerst wurde das Gepäck verladen und dann bestiegen die 14 Mitglieder den von der Dorfgarage Tommer in Lengnau gemieteten Bus. Der Präsident, Markus Umbricht, setzte sich ans Steuer und chauffierte uns sicher nach Huttwil. Dort besuchten wir das erste Schützenfest. Da es auch der erste Halt war hatten wir uns den Kaffee redlich verdient. Man traf auch Schützenkollegen aus dem Bezirk Zurzach.

Weiter ging es dann im Emmental nach Heimiswald. Auf dem kleineren Schiessstand war der Andrang ziemlich gross. Auch war es ungewohnt, da die Zielscheiben bergauf und nach rechts versetzt waren. Trotz allem waren die erzielten Resultate nicht schlecht.

Anschliessend fuhr uns der Präsi nach Affoltern im Emmental. Dort wurde zuerst das Mittagessen eingenommen. Nach der Mittagsause ging es auch da in den Schiesstand, um möglichst gute Resultate zu erzielen.

Dort trafen auch die nicht an den Schiessen teilnehmenden Kollegen ein mit welchen wir den Rest der Reise verbrachten. Anschliessend ging es erstmal zu unserem Übernachtungsort in Burgdorf. Wir wurden im Bed and Breakfast der Familie Mathys herzlich empfangen. Es liegt ausserhalb der Stadt auf einem wunderschönen Hügel. Dort wurde dann, Michael Baumgartner unserem Schützenkönig 2022, offiziell der Titel samt Zinnbecher überreicht.

Bevor es zum Nachtessen ging besuchten wir die Stiftung HAM (Historisches Material der Schweizer Armee). Während einer fast dreistündigen Führung zeigte und erklärte uns Herr Christian Sigrist unzählige Exponate. Das ging von Fahrrädern bis zum Panzer Leopard. Unzählige Raritäten an Fahrzeugen und Schiffen waren zu bewundern.

Ein ausgezeichnetes Nachtessen wurde uns im Landgasthof Bären in Utzensdorf serviert. Das als Vorspeise servierte Solothurner Wysüppli war so exquisit, dass einige sogar nach einer Zugabe verlangten. Danach gab es eine herrlich zarte Rindshuft mit Pommes Frites und Gemüse. Zum Dessert wurde der Bären-Apfelkuchen mit Glace und Schlagrahm gereicht. Herzlichen Dank an die Familie Thommen, welche schon in der 14. Generation das Gasthaus betreibt, für die tolle Bewirtung.

Dann ging es zurück zum Hof der Familie Mathys wo wir uns noch einen Schlummertrunk genehmigten. Die Müdigkeit liess uns dann rasch die Betten aufsuchen, wobei einige im Stroh übernachteten.

Schon vor 07:00 Uhr waren die ersten wieder auf den Beinen und man machte sich frisch für den Sonntag. Anschliessend gab es ein ergiebiges Frühstück mit Bärner Züpfe und vielen Leckereien vom um 1715 erbauten Bauernhof.

Gegen halb neun machten wir uns auf den Weg in die Schaukäserei Affoltern. Dort wurden wir schon vom Käser Stephan Flury im Stöckli erwartet und herzlich begrüsst. Er hatte bereits 200 Liter Milch ins Kessi gefüllt und auf 37° erwärmt. Unser jüngster, Roman, durfte das Lab, welches die Milch zum Käse macht hinzufügen. Um die halbe Stunde, bis wir weitermachen konnten, zu überbrücken wurden auch schon Käse, Wein und andere Knabbereien serviert. Sodann wurde die geronnene Milch mit der Käseharfe zum Bruch verarbeitet. Dieser wurde unter ständigem Rühren auf dem Feuer auf 47° erwärmt. Dann wurden die Körner, welche den frischen Käse bilden, mit Tüchern aus dem Kessi geholt und in die Formen zum Pressen gefüllt. Diese Laibe werden im Keller der Käserei weiter gepflegt bis sie reif genug sind. Danach erhalten wir unseren Käse und können ihn an der GV 2023 geniessen.

Nun war es auch schon fast wieder Zeit für das Mittagessen, welches wir im Restaurant der Schaukäserei einnahmen. Gegen 14:00 Uhr machten wir uns auf den Heimweg. Gegen halb vier trafen wir wohlbehalten im Werkhof ein, verabschiedeten uns, und machten uns auf den Heimweg. Es war ein Wochenende welches uns die Kameradschaft untereinander stärken liess.

Vielen Dank an die Organisatoren des Anlasses.